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Auf dieser Seite stehen die neuesten Blogeeinträge oben. Die aktuelle Tour durch Westeuropa 2018/2019 der Reihe nach und von Anfang gibts hier: Teil 1 / Teil 2
Ältere Touren: Prag 2018 - Ostsee 2017
Arm ist nicht, wer wenig hat, sondern wer viel braucht.
— Peter Rosegger
Speichenbruch am Tandem
Am Sonntag 30.06.2019 fahren wir gut 50km bis auf Höhe von Bordeaux bis zum schönen Camping La Prairie im Dorf Lege.
Am Montag Früh ragt mir am Pino ne abgerissene Speiche am Hinterrad entgegen. Zwar haben wir Ersatzspeichen dabei, aber auf der rechten Seite kommt man ohne Zahnkranzabzieher normalerweise nicht weiter. Fahrradläden sind weit weg und montags sowieso meist zu. Mehr aus Verzweiflung probier ich es selbst und schaff es nach Demontage der Bremsscheibe tatsächlich die alte Speiche durch den Zahnkranz raus- und die neue reinzufummeln! Das Rad ist jetzt zwar noch nicht wieder zentriert, aber so wie es aussieht können wir morgen doch weiterfahren 
Atlantikfeuche
Bei den aktuell günstigen Verhältnissen fahren wir am Samstag 29.06 ca 75km und schlafen bei Sanguinet im Camping La Pinède.
Laut Nachrichten herrscht in ganz Frankreich eine Hitzewelle, sogar mit Waldbränden im Süden. Hier nicht. Es ist zwar warm aber stets bedeckt und nieselt immer wieder nachts und vormittags.
Walderholung
Am Freitag, 28.06.2019 geht es auf einem Radweg stundenlang durch stillen Pinienwald. Die Temperatur ist angenehm, die Strecke nur mäßig bergig, der Gegenwind schwach und der Weg asphaltiert.
Wir genießen das und erholen uns von den oft rauhen Bedingungen auf der Iberischen Halbinsel.
Nach gut 60km bleiben wir am - wie sich herausgestellt etwas teuren - Camping Municipal du Cap de L'Homy bei Lit-et-Mixe. Waren auf dem letzten Camping Les Pins Bleus fast nur Spanier, so sind es hier auf einmal lauter Deutsche.
Wir genießen den Abend und gehen nochmal zum Strand.
Labenne
Mittwoch, 26.06. Heute wird es heiss. Es sind ähnlich hohe Temperaturen gemeldet, wie sie zur Zeit auch bei uns zu Hause sind. Wir werden sehen, wie weit wir es schaffen. Über einen Campingplatz brauchen wir uns keine Gedanken machen, denn die gibt es hier wie Sand am Meer und zu moderaten Preisen. Es geht an der Küste entlang, die ersten 25km sehr, sehr hügelig.
Das viele auf und ab schafft mich heute ganz schön, in der Hitze! Wir fahren durch das elegante Biarritz. Danach wird es flacher. Wir suchen uns nach 45km und 400 Höhenmeter einen schönen schattigen Platz auf dem Camping „les pins bleus“.
Morgen machen wir Pause, es sollen 36 Grad werden.
Wieder am Atlantik und in Frankreich
Diesmal verabschiedet sich Spanien nicht wie im Süden mit einem Schlammloch, sondern mit einer malerischen Via Verde durch die Ausläufer der Pyrenäen. Dieser Radweg auf einer alten Bahntrasse entlang des Rio Bidasoa spart uns viele Höhenmeter und macht uns richtig Freude zu fahren. Wenn nicht die unaussprechlichen (baskischen?) Ortsnamen wären könnte man denken man ist in Tirol.
Keine Ahnung was die Leute alle in Andalusien wollen. Der Norden Spaniens ist viel schöner!
Bei Hendaye erreichen wir Frankreich und das Meer. Nun ist es vorbei mit der Ruhe: Viele Häuser viele Menschen und noch mehr Autos. So kennen wir Frankreich gar nicht.
Wir stellen unser Zelt am Camping Juantcho kurz vor einem Städtchen namens Saint-Jean-de-Luz auf.
Wieder unten
Montag 24.06. Bei starken Windböen bleiben wir heute zum Frühstück lieber im Zelt.
Dann geht es auf einer schmalen Straße über viele Serpentinen fast 800 Höhenmeter runter. Nicht nur Dana hat dabei ihren Spaß! Wir halten vorsichtshalber ab und zu an um die Bremsscheiben vom schwer beladenen Pino abkühlen zu lassen.
Wir bleiben im Bergdorf Sunbilla am Campingplatz Ariztigain kanpina der herrlich in einem uralten Eichenbestand liegt.
Hoppla schon drüber
… über den Höchsten Punkt auf unserem Weg über die Pyrenäen: Der Sattel Puerto de Artesiaga mit knapp 1000m Seehöhe.
Das war so eigentlich gar nicht geplant. Kaum hat man mal ein bisschen Rückenwind, schon kommt man vorwärts
Wir schaffen heute, Sonntag 23.06.2019 43km mit 661 Höhenmetern bergauf bei 34 Grad und finden nach dem Pass ein Stück unterhalb auf 860m einen Platz mit toller Aussicht zum wild campen.
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