Auf dieser Seite stehen die neuesten Blogeeinträge oben. Die aktuelle Tour durch Westeuropa 2018/2019 der Reihe nach und von Anfang gibts hier: Teil 1 / Teil 2
Ältere Touren: Prag 2018 - Ostsee 2017
Arm ist nicht, wer wenig hat, sondern wer viel braucht.
— Peter Rosegger
Am Freitag 19.10.18 haben wir keine große Lust zum radeln. Die ganze Gegend hier besteht praktisch nur aus Campingplätzen, die zu 90% mit Mobile Homes bestückt sind. Wir kommen an einem vorbei, der noch offen, Platz für unser Zelt und ein Pool für Dana hat: Palmira Beach. Hier bleiben wir spontan 2 Nächte. Auch das Wetter scheint mal ein Einsehen mit uns zu haben.
Donnerstag. Heute hat es nicht geregnet! Es geht meist angenehm am Mittelmeer durch Städtchen und an weiten (derzeit) einsamen Stränden entlang. Dana ist aus dem Sand nicht mehr rauszukriegen.
Die www.openstreetmap.org Daten sind hier noch nicht so exakt wie bisher. Einmal kehren wir nicht rechtzeitig um (natürlich meine Schuld) und enden auf einem schlammigen Pfad durch den wir 3km durchschieben müssen.
Wir finden im 3. Anlauf einen noch einen geöffneten Campingplatz: Les Peupliers in Agde, ca 20 km östlich von Béziers. Man sagt uns übrigens, die Campingplätze hätten heuer aufgrund des schlechten Wetters schon zu gemacht - schön
Pünktlich zum Aufstehen regnet es am Mittwoch erneut. Wir müssen wieder im Zelt essen. Mit uns frühstücken die Moskitos, die wohl aus den überschwemmten Äckern gekrochen sind. Einzig Dana behält die gute Laune.
Trotzdem geht's weiter. Die Felder und Weinreben weichen bald ausgedehnten Sümpfen und Lagunen, durch die sich der Weg schnurgerade zieht. Irgendwann spitzt sogar mal die Sonne raus und wir wissen wieder warum wir eigentlich unterwegs sind.
Bei Le Grau-du-Roi erreichen wir schließlich das Meer und Dana kann endlich Steinchen reinschmeißen und Muscheln sammeln
Gegen Abend sehen wir Schwärme von Flamingos in den Lagunen. Wir kommen für diese Nacht bei Rodolphe und Sandrine südlich von Montpellier unter.
Montag 15.10.2018. In Carcassonne müssen heftiges Unwetter gewütet haben. Aber das liegt ca 200km westlich. In Avignon ist es nur stürmisch mit Regen. Wir ziehen die Gummiklamotten an und nutzen den Pausetag um die Altstadt zu besichtigen.
Dienstag gehts weiter. Wetteronline sagt für heute keinerlei Niederschlag voraus. Die Laune ist gut. Nach 2 Stunden Dauerregen ist sie es dann nicht mehr. Ich lösche die entsprechende Wetterapp nun endgültig vom Telefon.
Insgesamt regnet es bis weit in den Nachmittag. Trotzdem schaffen wir bei leichtem Rückenwind 65 km und zelten auf dem Campingplatz in einem Örtchen namens Saint-Gilles.
Noch 40 km bis zum Mittelmeer…
Hab das Wetter zu früh gelobt. Heut gabs mal wieder ordentlich Gegenwind und Wolken. Wir mussten uns ganz schön abstrampeln.
Als wir am Camping ankommen und nach einem Zeltplatz fragen, bekommen wir zum gleichen Preis ein Mobile Home, also ein Hüttchen mit allem was man braucht. Denn für die Nacht soll es wohl eine Unwetterwarnung geben. Die sind doch echt nett, die Franzosen!
Morgen soll zum Sturm auch noch Regen kommen, also müssen wir schon wieder pausieren.
Samstag geht es weiter an der Rhone entlang. Es sieht so aus als sind wir jetzt im Süden angekommen: Seit 3 Tagen ist es sonnig und warm. Am Wegrand wachsen Kiwis. Man bekommt unterwegs einen guten Kaffee und Bier gibt es nun in richtigen Bars frisch vom Faß, nicht nur wie bisher im Supermarkt warm und aus der Büchse.
Wir landen auf einem Biobauernhof bei Lapalud und dürfen im Garten gleich neben den Hühnern unser Zelt aufschlagen.
Den Freitag nutzen wir um uns das mittelalterliche Städtchen anzuschauen, das in seinem Wappen 2 Türme trägt: Den einer Burg und den Kühlturm eines Atomkraftwerks. Wir beschränken unsere Besichtigung auf den ersteren
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