Auf dieser Seite stehen die neuesten Blogeeinträge oben. Die aktuelle Tour durch Westeuropa 2018/2019 der Reihe nach und von Anfang gibts hier: Teil 1 / Teil 2
Ältere Touren: Prag 2018 - Ostsee 2017
Arm ist nicht, wer wenig hat, sondern wer viel braucht.
— Peter Rosegger
Heute gings per MS Sonnenschein (!) vom Bolter Kanal am Südufer der Müritz rauf nach Waren. Effektiv spart uns das kaum Rad-Kilometer ein, aber es ist eine schöne Abwechslung und für Dana war es ein Erlebnis.
Heute ist der 5. Tag in Folge an dem wir fahren. Allmählich sind wir platt. Wir brauchen einen Pausetag. Den Regen hat jetzt die Kälte abgelöst. Eigentlich wollten wir jetzt endlich mal wieder zelten und ausruhen. Mal schauen wo wir heut Abend landen. Das Wetter soll ja besser werden…
Wir habens bis zur Müritz geschafft. Zwar waren es heute nur ein paar 30 km aber bergig, kalt und vor allem sehr nass. August??
Eigentlich war hier am Bolter Ufer 2 Tage zelten geplant, aber das muss warten bis das Wetter besser wird. Wir ziehen die Überfahrt mit der Personenfähre um einen Tag vor und fahren schon morgen per Schiff nach Waren. Spätestens dort müssen wir entscheiden welche Route wir fahren.
Nur noch knapp 150 km bis zur Ostsee…
Heute hat der Weg die Havel öfters verlassen, was mit mit vielen fiesen kleinen Anstiegen verbunden war. Die gut 50 km heute waren anstrengend. Aber die Flußlandschaft geht jetzt in eine Seenlandschaft über. Die Gegend hier ist echt geil!
Die Radwege über Land sind hier meistens richtig gut asphaltiert. Aber die in wirklich jeder Ortschaft mit bis ca 35 cm großen Kieselsteinen gepflasterten Straßen sind die Hölle!
Auch die Wahlplakte beeindrucken. Sortiert nach Häufigkeit sieht das so aus: AfD NPD (dann lange nichts) SPD CDU Linke
Räder mit Kinderanhänger sieht man hier viele. Allerdings werden damit fast ausschließlich Köter statt Kinder transportiert.
Wie auch immer, wir sind bisher nur auf freundliche Leute gestoßen.
Unterwegs kamen wir am Mädchen-KZ und Vernichtungslager Uckermark vorbei. Eigentlich kennt man das ja alles aus der Schule und den Medien. Aber wenn man die Baracken in Wirklichkeit vor Augen hat, ist das eine ganz andere, verstörende Qualität.
Wir übernachteten in „Peters Hotel“.
Am Samstag ging es fast immer schnurgerade und bretteben an der Havel entlang. Der Radweg bestens, dazu auch noch gutes Wetter. Seit Oranienburg sind nun viel mehr Radreisende zu sehen.
Wir kommen kurz nach 15 Uhr an unserem Tagesziel an und Dana und ich nutzen die verbleibende Zeit um auf der Havel Kajak zu fahren.
Das Zelt ist einigermaßen trocken geworden.
Heute haben wir Berlin westlich umfahren. Es ging am Wannsee vorbei und durch den Grunewald. Trotz der bekannten Namen war die Strecke nix gescheites. Verkehrsreich und beschissene oder gar keine Radwege. Erst später,an der Havel entlang wurde es besser. Zum Schluss kurz vor dem Tagesziel traf uns dann noch ein Gewitter mit Starkregen.
Gestern, Mittwoch gings nur knapp 40 km zum Templiner See und wir fanden nach einem ersten Fehlschlag einen schönen Campingplatz. Der war zwar total voll, aber nur für Wohnmobilisten und Wohnwägen. Wir hatten auf der Zeltwiese Platz ohne Ende.
Heute war mal wieder ein Pausetag ohne Rad fahren. Dana war vormittags glücklich am Sandstrand und nachmittags kamen uns Lotti und Karin, unsere berliner Freunde von Ibiza, auf dem Campingplatz besuchen.
Dana hat schlimmes Heimweh. Vorhin ist sie z.B. im Zelt verschwunden, hat ihren kleinen Rucksack aufgesetzt und wollte nach Hause laufen. Aber sollen wir deswegen abbrechen?
Morgen gehts erstmal weiter. Leider hat es am Abend geregnet. So muss ich morgen das Zelt wohl nass einpacken Wenigstens kam ich am Nachmittag noch dazu das Hinterrad auszubauen und die Bremse einzustellen.
Nach Wittenberg wird es wieder bergiger und seit Leipzig müssen wir oft und lange auf nicht asphaltierten Wegen fahren. Das schlaucht.
Dafür machen sich jetzt die breiten Reifen (55-559) bezahlt, die zudem mit wenig Druck gefahren werden können. Und das Dank des vergleichsweise geringen Felgen-Durchmessers auch noch mit vertrbarem Gewicht. 26 Zoll ist halt doch das beste Laufradformat des Planeten!
Ab dem Landkreis Potsdam-Mittelmark werden die Radwege wieder besser und wir kommen schneller voran. Überhaupt kst die Gegend hier im Vergleich zu den letzten Tagen viel abwechslungsreicher und die weiten Kiefernwälder erinnern ein bisschen an Oberfranken.
In Leipzig musste ich die hinteren Bremsbeläge wechseln. Seitdem schleift die Bremsscheibe. Und seit heute knackt es am Tretlager. Aber zumindest rutscht die Sattelstütze nicht mehr. Mal schauen ob das Patria und ich noch Freunde werden…
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